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Sauerstoffmangel kann Lippen-Kiefer-Gaumenspalten begünstigen – unser Artikel als Coverbild der renommierten Fachgesellschaft ‚The Royal Society‘!

Sauerstoffmangel kann Lippen-Kiefer-Gaumenspalten begünstigen – unser Artikel als Coverbild der renommierten Fachgesellschaft ‚The Royal Society‘!

Neuester Artikel der Kieferorthopädie erschien in einer wissenschaftlichen Zeitschrift der renommierten Fachgesellschaft ‚The Royal Society‘ und wurde mit einem Coverbild gewürdigt.


Unsere Arbeitsgruppe veröffentlichte ihren Artikel „Hypoxia impedes differentiation of cranial neural crest cells into derivatives relevant for craniofacial development“ in der Fachzeitschrift Open Biology. Eine mikroskopische Aufnahme aus den zugrundeliegenden Forschungsarbeiten wurde als Titelbild für die August-Ausgabe der Zeitschrift ausgewählt.

Die Forschungsarbeit beschäftigte sich mit der Frage, wie eine Sauerstoffunterversorgung des Embryos während der Schwangerschaft zum Auftreten von Fehlbildungen im Mund- und Gesichtsbereich führen kann. Sauerstoffunterversorgungen treten beispielsweise  durch Rauchen, bestimmte Medikamente oder Leben in hohen geografischen Lagen auf.

Sauerstoffmangel (Hypoxie) während der embryonalen Entwicklung ist seit langem bekannt als Risikofaktor für die Entstehung von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten. Die zugrunde liegenden Mechanismen wurden bislang aber noch nicht erforscht. Unser naturwissenschaftliche Doktorandin Theresa Schmid konnte nun zeigen, dass die Differenzierungsfähigkeit (Zellreifung) von kranialen Neuralleistenzellen (Vorläuferzellen des Gesichtsgewebes) durch Hypoxie drastisch beeinflusst wird. Eine Störung der Zelldifferenzierung während der Schwangerschaft könnte das vermehrte Auftreten von Fehlbildungen bei Kindern in hohen geografischen Lagen erklären.

Das Forschungsprojekt unter Leitung von Prof. Dr. Lina Gölz und Dr. rer. nat. Matthias Weider wurde durch finanzielle Förderungen vom Interdisziplinären Zentrum für klinische Forschung (IZKF) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und von der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie (DGKFO) ermöglicht.

 

Der vollständige Artikel kann unter https://royalsocietypublishing.org/doi/10.1098/rsob.250129 nachgelesen werden.