Kieferorthopädie Erlangen auf dem IADR/PER-Kongress 2025 in Barcelona vertreten
Aktuelle Forschungsergebnisse der Kieferorthopädie Erlangen auf internationaler Tagung vorgestellt.
Die Hauptversammlung der ‚International Association for Dental Research‘ (IADR) fand dieses Jahr vom 25. bis 28. Juni 2025 in Barcelona (Spanien) statt. Die IADR fördert die Forschung im kraniofazialen, oralen und dentalen Bereich um Therapie und Prävention von Mund- und Zahnerkrankungen weiter zu verbessern.
Die Kieferorthopädie des Universitätsklinikums Erlangen war mit zwei Beiträgen aus dem Bereich der kraniofazialen Entwicklungsbiologie vertreten. Die wissenschaftlichen Poster untersuchen, wie unterschiedliche Faktoren die embryonale Entwicklung von Schädel und Gesicht beeinflussen und wie sie sich auf die Entstehung von Lippen-Kiefer-Gaumenspalten (LKGS) auswirken.
Theresa Schmid zeigte mit ihrem Forschungsprojekt, welche Rolle das Gen Brg1 in der epigenetischen Steuerung der frühen Entwicklung von Gesicht und Schädel spielt. Bei Veränderungen (Mutationen) in diesem Gen ändern sich die Verbindungen zwischen den Zellen und ihrer Umgebung, was die Entstehung von LKGS begünstigen kann.
Dr. Matthias Weider präsentierte seine Ergebnisse über die molekularen Auswirkungen von Sauerstoffmangel (Hypoxie) auf die Entwicklung des Kindes während der Schwangerschaft. Hypoxie kann beispielsweise durch Rauchen und Aufenthalte in hohen Lagen entstehen. Der Zusammenhang von Hypoxie und der Entstehung von LKGS ist seit langem bekannt, allerdings wurden die zugrundeliegenden Mechanismen bisher noch kaum erforscht.
Beide Beiträge stießen auf großes Interesse und boten wertvolle Anknüpfungspunkte für den wissenschaftlichen Austausch mit internationalen Kolleginnen und Kollegen.